Kreuz von Jesus

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Das Kreuz, das bekannteste Symbol des christlichen Glaubens. Zugleich aber ist es heute auch ein befremdliches Zeichen. Immer wieder muss es neu und gewinnend erklärt werden.


ScherbenkreuzKreuz Jesu - Scherbenkreuz, klein

Zur Gestaltung eines besonderen Gottesdienstes, eignet sich das Scherbenkreuz, etwa zu Karfreitag oder einem Abendmahls-Gottesdienst. Gebaut ist es recht einfach: Aus zwei Brettern wird ein Kreuz zusammengefügt. An den Seiten der Bretter werden dann Dachlatten angeschraubt, zwischen denen dann Steckschaum (Floristik-Bedarf) passgenau eingefügt werden kann. Die Gottesdienstbesucher erhalten zu Anfang des Gottesdienstes Glasscherben (Vorsicht! Verletzungsgefahr v.a. für kleine Kinder!). Diese werden im Gottesdienstverlauf als unsere Sünde und Zerbruch gedeutet und können in das Kreuz gesteckt werden.
Kolosser 2,14: „Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet.“

Was ist dir das Kreuz Jesu?
Ein Kunsthistoriker lag im Sterben. Der herbeigerufene Seelsorger hielt ihm ein Bild des Gekreuzigten vor. Da richtete der Sterbende einen prüfenden Blick auf das Kruzifix und murmelte aus seinen Kissen heraus: „Elfenbein – Würzburger Arbeit – Zopfstil – von mäßigem wert.“ Sprach`s und verschied.
Spiegelt sich nicht in dieser Szene vor den Toren der Ewigkeit mit erschütterndem Ernst das ganze Leben des Künstlers? Und lässt sie nicht auch in unserem Herzen die Frage lebendig werden: Was ist dir das Kreuz Jesu? Es gibt unzählige Menschen in unsern Tagen, die gleichen jenem sterbenden Künstler. Sie kennen nur eine für sie völlig unverbindliche Betrachtung des Kreuzes Christi. Seine tiefe Bedeutung aber haben sie weder erkannt noch in Wahrheit erlebt. Sie wissen auch nichts von der seligen Gotteskraft, die sich dem Glaubenden durch das Kreuz Christi erschließt.

Zu viel Kreuzespredigt?
Ein Mann ging zu einem Prediger und beschwerte sich, er würde immer nur über das Kreuz predigen. „Sie sollten nicht nur über Jesu Sterben reden, sondern viel mehr über Jesu Leben und Lehre!“ Der Prediger sagte: „Wenn ich das tun würde, wollten sie seinem Vorbild dann bedingungslos nachfolgen?“ Ohne zu zögern sagte der Mann: „Na, natürlich!“ Der Prediger sagte: „Nun gut. Jesus hat keine Sünde getan. Würden sie das dann auch nicht tun?“ Der Mann sah ihn irritiert an und sagte: „Nun ja, ich weiß nicht so recht. Ich sündige doch auch immer wieder.“ Da sagte der Prediger: „Das ist es, was ich auch meine: Wir brauchen ganz verzweifelt einen Erlöser, und nicht nur ein Vorbild.“

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