Evangelisation, Mission

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  Menschen zum Glauben an Jesus einzuladen – das gilt heute fast schon als intolerant. Um so wichtiger ist es, gut und gründlich zu erklären, was mit diesem Schritt gemeint ist.


Zwei verschiedene Predigten
D.L.Moody war ein großer Prediger des 19.Jahrhunderts in Chicago. Er sagte: „Früher habe ich immer gepredigt, dass Gott vor dem Sünder mit einem gezückten Schwert steht, bereit zuzuschlagen. Heute aber predige ich, dass Gott mit breit geöffneten Armen vor dem Sünder steht, doch der Sünder wendet sich ab und läuft davon.“

Die wahre Gottesfurcht
Hätte ich“, sagte der Rabbi von Kobryn, „die wahre Furcht Gottes, ich liefe auf die Gassen und schriee: `Ihr vergeht euch gegen die Thora, in der geschrieben steht: Werdet heilig!´“ (Mosche von Kobryn, aus: Martin Buber. Die Erzählungen der Chassidim. Seite 639)

Da ist mir meine Methode doch lieber
Einmal sprach eine Frau D.L. Moody an, den bekannten Erweckungsprediger. Sie sagte: „Ich mag ihre Evangelisationsmethoden nicht.” Moody antwortete: „Ich mag sie eigentlich auch nicht besonders. Was ist ihre denn?” Sie antwortete: „Ich habe keine Methode.” Moody antwortete: „Da ist mir meine Methode doch lieber, als ihre.”

Evangelistischer Sehtest

Evangelisation - Evangelistischer Sehtest (Christian Pestel; 5.1.2015)

Transferwachstum
Nach einer großen, stadtweiten Evangelisation unterhalten sich 3 Pastoren.
Der Lutheraner sagt: „Wir haben 4 Menschen für den Herrn gewinnen können!“
Der Baptist sagt: „Wir haben sogar 6 Menschen gewonnen! Preist den Herrn!“
Sagt der Methodist: „Und auch wir haben die gute Hand Gottes erlebt: Von uns sind die 10 größten Nörgler in andere Gemeinden weggegangen.“

Neu und kostenlos
In Marketing und Werbung gibt es 2 zugkräftige Worte, Worte die immer zünden. Es sind die Worte „neu“ und „kostenlos“. Mit diesen Worten hat man gleich die Aufmerksamkeit. Diese Worte machen weitere Argumente überflüssig, sie überzeugen alleine, sie führen zu Kaufentscheidungen. Viele Christen sind geneigt, sich dieser Worte auch zu bedienen, auf den Effekt von „neu“ und „kostenlos“ zu setzen. Sie stellen die alte Botschaft des Evangeliums und die harte Message von der Nachfolge und ihrer Radikalität, gerne in den Hintergrund. Sie wollen der Sache Gottes mit Innovationen und Lockangeboten auf die Sprünge helfen.
Jesus allerdings hat sein Angebot nicht so etikettiert. Ihm zu folgen sei ganz bestimmt nicht „kostenlos“ und billig, sondern schwer mühsam. Er lockt auch nicht mit etwas Neuem, sondern mit der alten Heilsbotschaft vom Reich Gottes. Und die ersten Christen warben nicht mit leicht-und-locker-Sprüchen, sondern mit der Gültigkeit der ihnen überlieferten Lehre von Jesus und der Erlösung vom Kreuz. Und ganz erstaunlich: Ihr Zeugnis von der Wahrheit, von den historischen Fakten – darin lag ihre Glaubwürdigkeit und. Ihre Radikalität und Leidenschaft – darin lag ihre Vollmacht. (Christian Pestel, 24.6.2013)

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