Pastoren

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Was wäre es gut, zu dieser schönen Berufung Gottes, tiefe theologische Veranschaulichungen zu haben. Vermutlich haben wir Pastoren selbst Schuld , dass ich überwiegend nur Witze habe…


Stewardessen und Pastoren
Es ist gelegentlich vorgekommen, dass ich mal geflogen bin. Dann gibt es immer eine Szene, die mich betroffen macht: Eine Stewardess oder ein Steward erklärte die Notfallregeln. Sie erklärten, wie man den Gurt anlegt und öffnet, oder wie man die Atemmasken anlegt; sie erklärte die Handhabung der Schwimmwesten und zeigen die Position der Notausgänge. Doch wenn man sich umsieht merkt man, dass niemand so richtig zuhört. Manche Leute lesen Zeitung, andere arbeiteten an ihrem Computer…. und auch ich, der ich mir einbilde, ich wüsste in etwa, das im Notfall zu tun sei, ich lese gerne vor dem Start. Doch dann denke ich: „Wie dumm: Die Frau spricht von Leben und Tod und keiner hört zu. Alle denken „Das interessiert mich nicht“ und sie hoffen: „Es wird schon nicht soweit kommen.“ Dann denke ich: „Soviel anders geht es mir als Pastor auch nicht…..“

Die gute und die schlechte Nachricht für den Pastor
1. Die gute Nachricht: Die Frauenstunde hat abgestimmt, dir eine Gute-Besserungs-Karte zu schicken. Die schlechte Nachricht: Es stand 12 zu 11.
2. Die gute Nachricht: Der Ältestenkreis hat deine Arbeitsbeschreibung so akzeptiert, wie du sie geschrieben hast. Die schlechte Nachricht: Sie waren davon so inspiriert, dass sie beschlossen haben, jemand anderen zu suchen, der deine Position ausfüllt.
3. Die gute Nachricht: Frau Maier ist total wild auf deine Predigten. Die schlechte Nachricht: Frau Meier ist auch total wild auf „Musikantenstadel“ und das „Wort zum Sonntag“.
4. Die gute Nachricht: Der Finanzausschuss hat beschlossen, mehr Parkplätze anzulegen. Die schlechte Nachricht: Sie werden also den Vorgarten des Pfarrhauses asphaltieren.
5. Die gute Nachricht: In den letzten drei Wochen ist der Gottesdienstbesuch dramatisch angestiegen. Die schlechte Nachricht: Es war in deinen Ferien.
6. Die gute Nachricht: Deine größte Kritikerin verlässt deine Gemeinde. Die schlechte Nachricht: Sie wurde zur Dienstaufsicht deines Kirchenbezirkes gewählt.

Der ideale Prediger
Er predigt exakt 20 Minuten und setzt sich dann hin. Er verdammt die Sünde, aber er verletzt dabei die Gefühle von keinem. Er arbeitet von 8 Uhr morgens bis 22 Uhr abends und erledigt dabei alles vom Predigen bis zum Taxi-Service. Er verdient 2000 Euro im Monat, ist immer gut gekleidet, fährt ein gutes Auto und gibt 10% seines Einkommens der Kirche. Er ist 26 Jahre als und hat 30 Jahre Berufserfahrung. Er ist groß und untersetzt, sportlich und gemütlich. Er arbeitet gerne mit der Jugend und fällt auf einem Event für Teenies nicht auf, aber meist ist er mit den Senioren zusammen und zurückhaltend gekleidet. Er lächelt die ganze Zeit, hat aber einen seriösen und ernsthaften Gesichtsausdruck. Er erledigt am Tag 15 Telefonate mit Gemeindemitgliedern, verbringt seine Zeit aber vor allem mit kirchenfernen Menschen. Er besucht die Kranken, aber ist immer in seinem Büro zu erreichen. Er ist eine wirklich bemerkenswerte Person – aber er existiert nicht.
Ein guter Märtyrer
Der berühmte Erweckungsprediger Spurgeon saß einmal in einem Gottesdienst und hörte die Predigt eines anderen an. Hinterher sagte er, dieser Pfarrer könne wohl ein guter Märtyrer werden. Als der Pfarrer gerührt nachfragte, wie Spurgeon zu diesem Urteil kommt, da soll Spurgeon gesagt haben: ”Wer so trockene Gedanken in so dürre Worte packt, der brennt sicher gut!”

Sprüche zu „Pastoren“

  • Komm, arbeite für den Herrn! Die Arbeit ist schwer, die Arbeitszeiten sind lang und die Bezahlung ist lausig. Aber die Ruhestandsregelung, die ist wirklich nicht von dieser Welt!
  • Immer wenn ich eine führende Persönlichkeit des Buddhismus treffe, steht vor mir ein Heiliger; immer, wenn ich eine führende Persönlichkeit des Christentums treffe, ein Manager.
  • „Der Glaube sieht auf das Wort, nicht auf die Prediger.“ (Martin Luther. Tischreden. Herausgegeben von Kurt Aland. Stuttgart: Philipp Reclam Jun., 198. Seite 116)
  • „Unser Pastor ist wie der liebe Gott“, sagt ein Kirchenbesucher. „Am Sonntag ist er unbegreiflich, und während der Woche ist er unsichtbar.“
  • Einem Pastor soll man es nicht ansehen, dass er einer ist; aber wenn man es erfährt, soll man sich nicht wundern.
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